Herkunft von Manuka Honig

Dieser entzündungshemmend wirkende Honig stammt von der Südseemyrte (lat.: Leptospermum scoparium). Sie ist mit dem australischen Teebaum verwandt und findet sich hauptsächlich in bergigen und entlegenen Gebieten von Neuseeland sowie Südostaustralien.


Wirkung von Manuka Honig

Schon in Deutschland erhältlicher, herkömmlicher Honig verfügt über entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften. Manuka Honig hingegen enthält nachgewiesenermaßen eine bis zu 100-fach höhere MGO-Konzentration als andere Honigsorten, hat deshalb auch eine deutlich stärkere entzündungshemmende Wirkung. Ursächlich für die Bildung von Methylglyoxal ist der Stoff Dihydroxyaceton (DHA), der sich in den Pflanzen findet. Forscher haben versucht, aus Kanuka, einer unmittelbar verwandten Leptospermum-Art MGO zu gewinnen, was nicht gelang, da diese Pflanzenart kein DHA enthält.


Anwendungsgebiete für Manuka Honig

Der Honig wird von den Ureinwohnern von Neuseeland schon lange für viele verschiedene Beschwerden verwendet, wobei diese die ganze Pflanze nutzen. So kommen der Honig sowie die Rinde und die Blätter der Manuka-Pflanze beispielsweise gegen folgende Erkrankungen zum Einsatz:


  • Wunden
  • Entzündungen
  • Infektionen (Erkältungen)

Außerdem wird der Honig beziehungsweise ein Auszug aus den anderen Pflanzenteilen zur Desinfektion genutzt, was besonders für Entzündungen im Mundraum gilt.


Manuka Honig bei Zahnbeschwerden

Wenn Sie unter Zahnproblemen wie Parodontitis leiden, können Sie Manuka Honig als zusätzliche Maßnahme zur zahnärztlichen Behandlung verwenden. Der Honig bekämpft dabei zwar nicht die Ursachen für die Entzündung des Zahnfleisches, kann aber zur Vorbeugung verwendet werden oder dazu dienen, die Entzündung zusätzlich zu bekämpfen. Dazu können Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Zähne mit purem Manuka Honig putzen
  • Honig pur mehrmals täglich langsam im Mund zergehen lassen
  • Zahncreme mit Manuka Honig zum Zähneputzen verwenden

Für die Behandlung ist zu beachten, dass vor allem Manuka-Honigsorten mit einer sehr hohen Methylglyoxal-Konzentration in vitro antibakteriell auf Keime der Gattung Porphyromonas gingivalis wirken, welche aggressive und meist schwere Formen von Parodontitis hervorrufen können. Da sie Infektionen am Knochen- und Weichgewebe auslösen, sind die Keime verantwortlich für Zahnfleischbluten, die Rückbildung von Zahnfleisch und im schlimmsten Fall für den Verlust von Zähnen. Durch die Verwendung des Honigs, der während der Behandlung möglichst lange im Mundraum verbleiben sollte, können Entzündungen bekämpft werden.


Hochwertiger Manuka Honig – daran erkennt man ihn

Tatsächlich ist es so, dass Manuka Honig nicht gleich Manuka Honig ist. Neuseelands Rechtsprechung erlaubt jedem Imker, der seine Bienen auch nur in der Nähe eines Manuka-Strauches ansiedelt, das Ergebnis seiner Arbeit Manuka Honig zu nennen. Bisher gilt die Regel, dass Prüfsiegel bezüglich des Methylglyoxal-Gehalts (bezeichnet mit MGO oder auch UMF) auf der Verpackung zumindest ein Hinweis auf einen echten Manuka-Honig sind. Experten meinen, dass Manuka Honig ab einem MGO-Gehalt von mindestens 400 als hochwertig bezeichnet werden kann. Achten Sie also beim Kauf darauf, wie hoch der Anteil an Methylglyoxal im Honig ist. Je höher der Gehalt, umso eher stammt er tatsächlich vom Manuka-Strauch. Ein weiterer Hinweis auf authentischen Manuka Honig ist der deutlich höhere Preis.

 


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